Patchwork

Spieler: 2 Spieler
Genre: Legespiel
Spieldauer: ca. 20 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Verlag: Lookout Games
Wer geht am geschicktesten mit Nadel und Faden um und schneidert die schönste Decke?
Von Uwe Rosenberg, dem Entwickler von Spielen wie Agricola, Bohnanza und vielen mehr, gibt es etwas Neues: Patchwork! Ein Spiel für zwei Personen, die aus Stofffetzen eine schöne neue Decke herstellen sollen.
Aber beginnen wir mit dem Aufbau des Spiels:
Jeder Spieler erhält einen Ablageplan (Decke), fünf Knöpfe als Startkapital sowie einen Zeitstein. In die Tischmitte wird der Zeitplan gelegt. Auf diesen werden an den vorgegebenen Stellen Flicken platziert und zudem legen wir unsere Zeitsteine auf das Startfeld. Nun müssen wir noch die 33 Flicken rund um den Zeitplan platzieren. Jetzt noch schnell den allgemeinen Spielstein zwischen dem kleinsten und dem im Uhrzeigersinn danebenliegenden Flicken stellen und schon kann das Spiel beginnen.
Als Spieler hat man nun zwei Möglichkeiten. Zum einen kann man einen Flicken erwerben. Dabei ist zu beachten, dass man nur die drei Flicken, die im Uhrzeigersinn nach dem Spielstein kommen, zur Verfügung hat. Auf den Flicken sind die Kosten aufgedruckt. Die Knöpfe werden direkt an den Vorrat gezahlt. Nun platziert man den Flicken auf den eigenen Ablageplan. Ist dies geschehen, geht man mit dem Zeitstein noch so viele Felder auf dem Zeitplan voran, wie auf dem Flicken abgebildet. Die auf dem Ablageplan einmal abgelegten Flicken können nicht wieder entfernt und umgelegt werden.
Zum anderen kann man auch einfach so viele Schritte auf dem Zeitplan gehen, bis man ein Feld vor dem Gegner steht. Die Anzahl der Schritte bekommt man dann in Knöpfen vergütet. Diese Aktion bietet sich an, wenn man nicht mehr genügend Knöpfe hat, um einen der nächsten drei Flicken zu nehmen oder auch, wenn man vielleicht den an vierter oder fünfter Position liegenden Flicken dringend benötigt und nur so eine Chance erhält, diesen auch zu bekommen.
Gespielt wird nicht der Reihe nach, sondern es ist immer der Spieler dran, der auf dem Zeitplan hinter bzw. auf dem Stein des Gegners liegt.
Auf dem Zeitplan gibt es noch ein paar Besonderheiten. Zum einen sind in regelmäßigen Abständen Knöpfe abgebildet. Sobald man einen davon überspringt, bekommt man für jeden Knopf, den man auf seiner Flickendecke hat, einen Knopf. Zum anderen gibt es Spezialflicken. Diese bekommt der Spieler, der sie zuerst überspringt. Wichtig ist hier, dass diese Flicken ebenfalls direkt gelegt werden müssen und man diese nicht mehr verschieben kann.
Der Spieler, der zuerst ein Quadrat von 7 x 7 Feldern komplett belegt hat, bekommt das Sonderplättchen und somit am Ende des Spiel sieben zusätzliche Knöpfe.
Das Spiel endet, wenn beide Zeitsteine das Zielfeld erreicht haben. Nun kommt es zur Endwertung. Dafür werden alle Knöpfe und gegebenenfalls das Sonderplättchen gezählt. Jetzt werden noch für jedes Feld, das nicht mit einem Flicken abgedeckt wurde, zwei Knöpfe abgezogen. Der Spieler, der danach die meisten Knöpfe hat, ist der Sieger.
Pro:
Sehr schön gestaltete Plättchen und ein tolles Thema, auch wenn das manche Männer vielleicht anders sehen. Hinzu kommt eine kurze aber dennoch sehr gut verständliche Spielanleitung. Das Spiel verläuft durch den variablen Spielaufbau immer wieder anders und bleibt dadurch spannend. Gut gefallen hat uns auch, dass obwohl man Spieler gegen Spieler kämpft, man trotzdem mit dem Gegner diskutiert, wie man einen Flicken am besten legen könnte.
Contra:
Gibt es für uns nicht. Es gefällt uns einfach.
Fazit:
Ein sehr schönes Spiel mit liebevoll gestaltetem Material. Das Legen der einzelnen Flicken erinnert ein wenig an Tetris. Jede Partie ist anders und wir haben bislang schon einige gespielt. Wichtig ist es sich nicht nur auf das Sonderplättchen zu stürzen sondern vielmehr dafür zu sorgen, dass man möglichst wenige freie Felder am Ende übrig hat, da der Punktabzug von zwei Knöpfen pro freiem Feld wirklich hart ist.
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