Limes

Spieler: 1 - 2 Spieler
Genre: Legespiel
Spieldauer: ca. 20 Min.
Alter: ab 8 Jahren
Im Vertrieb von: Abacusspiele
Arbeit, Arbeit, Arbeit
Heute beschäftigten wir uns einmal mit einem etwas älteren Spiel und zwar dem 2014 bei Abacusspiele erschienen „Limes“.
Ziel des Spiels von Martyn F. ist es, mit 16 Karten eine Landschaft zu bauen und durch geschicktes platzieren unserer Arbeiter am Ende des Spiels die meisten Siegpunkte zu holen.
Jeder Spieler erhält einen Kartenstapel mit 24 Karten sowie 7 Meeple in schwarz bzw. rot.
Ein Spieler ist der Vorgabespieler. Dieser mischt seine Karten und legt sie als verdeckten Nachziehstapel vor sich ab. Der zweite Spieler nimmt ebenfalls seine Karten. Diese sind auf der Vorderseite nummeriert und er sortiert sie passend. Der Vorgabespieler zieht nun die oberste Karte seines Stapels und sagt die darauf abgebildete Ziffer laut an. Der Gegenspieler sucht nun die Karte mit dieser Nummer aus seinem Stapel heraus. Diese Karte bildet nun den Ausgangspunkt für das Spiel. Nun mischt auch er seine restlichen Karten und legt sie verdeckt vor sich ab. Jede Karte die im weiteren Verlauf gezogen wird, muss an die Auslage angebaut werden. Hier verhält sich „Limes“ wie anderen Legespielen, z. B. Carcassonne, Isle of Skye oder Cacao. Zu beachten ist, das diagonales Anlegen nicht erlaubt ist. Es gibt allerdings eine Variante in der Anleitung, wo die dieses erlaubt ist.

Kommen wir erst einfach zu den einzelnen Karten. Diese bestehen aus jeweils 4 verschiedenen Feldern: Wasser, Acker, Wald und Fels mit einem Turm. Zudem haben einige Karten eine Fischerhütte. Diese erkennt man an den blauen Dächern. Man sollte also, nachdem man eine Karte gezogen hat diese so anlegen, dass sie im besten Fall ein Gebiet vergrößet. Denn je größer ein Gebiet am Ende des Spiels ist, desto mehr Punkte kann sie einbringen. Wir sagen hier bewusst „kann“, denn um überhaupt Punkte zu erzielen, muss zum Schluss auch ein Arbeiter in diesem Gebiet stehen.
Beim Auslegen der Karten ist zu beachten, dass das Gebiet am Ende des Spiels quadratisch sein muss, d. h. 4 Karten in der Länge und 4 in der Breite.

Nachdem wir unsere Karte gelegt haben können wir jetzt einen unserer 7 Meeple auf eine Landschaft der gerade gelegten Karte setzen oder einen bereits auf der Auslage befindlichen Arbeiter waagerecht oder senkrecht auf eine angrenzendes Gebiet setzen. In der Spielanleitung sind sehr gute Beispiele dafür abgebildet.

Pro: Schnell erlernbares Legespiel ohne große Interaktion. Es ist schon recht knifflig darüber zu spekulieren, was noch an Karten kommen kann und ob es sinnvoll ist, das Gebiet abzuschließen und mit einem Arbeiter zu versehen oder darauf zu hoffen, es noch größer zu bekommen aber Gefahr zu laufen, zu wenig Wald in die waagerechte Position für meinen Wächter zu bekommen. Das Spiel geht sehr schnell, die Zeitangabe von 20 Minuten ist zu hoch angesetzt. Vielleicht in den ersten 2-3 Partien aber dann schafft man es auch schneller.
Contra: Sehr einfach gehaltenes Legespiel das leider keinen Langzeitspielspaß verspricht.
Fazit:
Das Spiel ist OK. Es ist nicht überragend, da es andere Legespiele mit etwas mehr Abwechslung und Raffinesse gibt, jedoch trotz allem kein gänzlich uninteressantes Spiel. Es ist schnell erklärt und genauso schnell gespielt. Uns hat sich allerdings nicht erschlossen, aus welchem Grund ein Spieler der Ausgangsspieler sein soll.
Nach einer Runde haben wir bereits unsere eigene Hausregel eingeführt und einfach alle Karten pro Spieler gemischt und dann drauf losgespielt, hat genauso gut funktioniert. „Limes“ ist schnell gespielt gehört für uns aber nicht zu der Kategorie Spiele wo man sagen würde: „noch mal“. Auf jeden Fall ein nettes Spiel für zwischendurch oder als „Absacker“
Gut gefallen hat uns, dass man „Limes“ auch allein spielen kann. Dieses wird in der Anleitung ebenfalls erklärt.